Ombili Rundbrief 2009

Liebe Gönner und Freunde der Großfamilie Ombili in Namibia! OMBILI – FRIEDEN, diese beiden Worte sind in den letzten Jahren etwas in den Hintergrund geraten. Vielleicht wurden sie als zu selbstverständlich hingenommen. Am 07.02.2009 wurde Ombili 20 Jahre alt. Eigentlich Anlass zu feiern, aber wegen fehlenden Friedens fiel ein Fest aus. So werden wir den 21. Geburtstag von Ombili 2010 mit den San fröhlich feiern. Und jetzt nach einer „ ompad“ (Umweg), wie wir in Namibia sagen, führt der Weg wieder geradeaus. Geradeaus mit dem vor 20 Jahren gesetzten Ziel: Hilfe zur Selbsthilfe, für einen kleinen Teil der Ureinwohner Namibias, den San. Vor der „ompad“, die vor ca. drei Jahren begann, war schon ein großer Schritt getan – wie viele sicher von Ihnen wissen oder sich auch schon selbst vor Ort, auf Farm Hedwigslust, überzeugen konnten. „ Sobald sie wissen, dass ein Fehlschlag nur ein Umweg ist, sind sie auf der Straße zum Erfolg.“ W.G. Milmes jr. Ich selber freue mich sehr, dass unsere treuen Unterstützer: Lions Club Mosbach, die beiden Freundeskreise in Northeim und Berlin und die DNEG, nach wie vor fest hinter den San stehen, genau wie viele der anderen großen und kleinen Sponsoren. Mir persönlich tat der Ruhestand an der Küste in Swakopmund gut. Nun bin ich zwar grauer in und am Kopf, aber im Herzen bin ich wieder bei meinen großen und kleinen San mit all ihren Nöten und Sorgen. In einigen Monaten, wenn das Ombili-Schiff wieder ruhig segelt, werde ich mich in meine kleine Wohnung an der Küste zurückziehen. Den Tagesanbruch am Meer entlang in vollen Zügen genießen – nach dem Motto: Jeder Schritt macht fit. In den Jahren meiner Abwesenheit bei Ombili kamen und gingen Mitarbeiter, wurde einiges an Erweiterungen, wie z. B. Klassenzimmer bei der Schule oder das „ Northeimhaus“ errichtet. Höhepunkt im Jahr 2008 war sicher die Einweihung des Kulturzentrums mit integriertem Lehr-Wander-Pfad, hier werden unter anderem Jagdmethoden der San veranschaulicht sowie Pflanzen, die schon von ihren Vorfahren genutzt wurden. Spender aus Deutschland und Namibia, Freunde und Gönner waren an diesem Tag, dem 08. Oktober 2008, einem weiteren Meilenstein in der Geschichte Ombilis, zugegen. Bekanntschaften wurden neu geschlossen, erneuert oder vertieft. Eine „ompad“ lief auch Juclin Haneb, der sich erst drei Jahre nach seinem Schulabschluss dazu entschlossen hat, eine zweijährige Ausbildung zum Krankenpfleger zu absolvieren. Nun sprach er auch schon von Weiterbildung, trotz aller Schwierigkeiten. Denn nicht nur ihm, auch vielen anderen Azubis in Namibia ergeht es so, Muttersprache Hei//kom, Unterrichtssprache Englisch, am Krankenbett mit dem Patienten eine der vielen anderen Sprachen Namibias. Juclin ist nur ein Fall von vielen. Deshalb ist es ein Muss, nicht nur für Lehrer, sondern auch für Mitarbeiter von Ombili, das Hauptaugenmerk auf die Jugend zu legen. Unser Ziel ist es, die ausgebildeten Juni 2009 – zur Freude aller gab es wieder Milch

Jungen Menschen, je nach Berufswahl, für das Projekt zurück zu gewinnen. Darum, wie schon so oft, auch heute meine/unsere große Bitte, vergessen Sie die San nicht, unterstützen Sie diese wertvolle Arbeit. Ausbildung kostet viel Geld. Anne-Marie Reinecke (auch ein Sanmädchen, die bei Ombili aufwuchs, lassen Sie sich nicht vom Namen täuschen) besucht im zweiten Jahr das Lehrer-College in Ongwediwa/Owamboland. Sie könnte evtl. Anfang 2011 als Lehrerin bei der Ombili Primary School anfangen. Nachdem das alte Kuratorium geschlossen zurückgetreten ist, möchte ich Ihnen heute das neue Kuratorium kurz vorstellen: Anke Hofmann - kennt Ombili durch mehrjährige Mitarbeit, junge dynamische Mutter von inzwischen zwei Kindern Beate Mais-Rische – Mitbegründerin, 18jährige Tätigkeit für die San Wilko Schönweiß– Bauingenieur mit Erfahrung aus Südafrika und den Vereinigten Arabischen Emiraten, seine Mutter leitete den Ombili-Kindergarten Jan Tsumib– Sprecher der Hei//kom in Oshivelo PeterWeichhart – Manager der Etosha Aoba Lodge MartinWeyand– langjähriger Vorstandsvorsitzender bei Ombili, Geschäftsmann Peter Küsters –Manager in Walvis Baai Ulli Zimmermann– ehemalige Besitzerin der Etosha Aoba Lodge Zusätzlich Vertreter der großen Spenderorganisationen aus Deutschland, die sich auch regelmäßig treffen und austauschen. Dem alten Kuratorium möchten wir für die geleisteten Bemühungen in der Vergangenheit danken. Um Ihr Vertrauen werbend, versichere ich Ihnen, dass wir unsere Kraft und Energie zum Wohle der San einsetzen, wohl wissend, dass wir ohne Ihre Hilfe nicht viel ausrichten können. Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit und grüßen herzlich aus dem winterlichwarmen und sonnigen Namibia! Im Namen aller Ihre Beate Mais-Rische Herausgeber: Ombili-Stiftung P. O. Box 1333 Tsumeb – Namibia Tel.: +264 (0)67 – 230050 Fax: – 230056 Freundeskreis Ombili - Manfred Matthies Fürst-Hardenberg-Str. 19 – 37 154 Northeim Tel.: 0 55 51-911 880 Fax: 0 55 51-911 883 Kto.-Nr.: 42 739 Kreissparkasse Northeim (BLZ: 262 500 01) Lions ClubMosbach / Neckar - Walter Kapferer Hauptstr. 69 – 74 821 Mosbach Tel.: 0 62 61-91 71 46 Fax: 0 62 61-91 71 80 Lions Föderverein LC Mosbach - Kto-Nr.:3 101 227 Sparkasse Mosbach (BLZ:674 500 48) Freundeskreis Gesundheit für Ombili BerlinBrandenburg e.V. - Dr. med. Frauke von Versen An der Wildbahn 41 – 16 348 Wandlitz Tel.: 0 333 97 – 7 00 17Fax: 0 30 937 – 98 544 Gesundheit für Ombili e.V. – Kto.-Nr. 101 405 600 5 Berliner Volksbank (BLZ: 100 900 00) Deutsch-Namibische Entwicklungsgesellschaft e. V. (DNEG) - Siegfried K. Grammel Pfarrgasse 12 – 63 916 Amorbach Tel.: 0 63 73-42 72 Fax: 0 93 73-42 06 Kto.-Nr.: 620 311 050 Sparkasse Amorbach (BLZ: 796 500 00) Juni 2009 – wer leckt nicht gern die Reste aus dem Topf?

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