AUSZUG | eb - Elektrische Bahnen 4/2016

172 Fokus 114 (2016) Heft 4 Bild 1 Lageplan und Höhenplan Mittlere-Isar-Kanal. unten Stand nach 1930 mit neuem Uppenbornwerk der Stadt München (Grafik: [1]) oben Stand nach 1951 mit 1-MW-Speicherseewerk Ismaning (Grafik: Sammlung Rossberg ) 1 München-Oberföhring 2 Moosburg (Isar) Sanierung des Mittlere-Isar-Kanals und des Isar-Überleitungskanals E.ON hat in den letzten Jahren mit erheblichem Aufwand zwei Kraftwerkskanäle in Bayern saniert. Ein neues Verfahren ermöglichte das ohne Leerung des Kanals, also bei zeitweisem Weiterbetrieb der Kraftwerke. Der Mittlere-Isar-Kanal (MIK), auch als Isar-Seiten- kanal bekannt, wurde nach dem Ersten Weltkrieg angelegt, um die Wasserkraft der Isar optimal zu nutzen. Weil die für den ersten Abschnitt vorge- sehene Flussstrecke auf 54 km nur 88m Höhen- unterschied hat, sollten nicht acht bis zehn teure Kleinkraftwerke an der Isar selbst, sondern nur halb so viele an einem Kanal zwischen Oberföhring am Nordrand Münchens und Moosburg errichtet werden (Bild  1; Hintergrund  1) [1]. Dieser was- serbauliche Teil stand zunächst im Vordergrund des Projekts. Der Kanal erhielt damals eine Betonauskleidung. Nach vielen Jahrzehnten verlangte diese Befestigung eine Grundsanierung, zumal der Kanal bis dahin nie für Instandhaltungsarbeiten entleert worden war. Die Sanierung begann 1997, dauerte bis 2014 und kostete für E.ON rund 120Mio. EUR (Hintergrund 2). Fokus Bild 1 Lageplan und Höhenplan Mittlere-Isar-Kanal ( oben : Sammlung Rossberg , unten : [1]). 2 1

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