Ombili Rundbrief 2012

3 Auch die Farmwege wurden nach wetterbedingten Schäden schrittweise in einen guten Zustand gebracht. Der Stiftungsgarten hat die Frostschäden von 2011 gut überstanden. Dennoch gibt es nach wie vor viel zu tun. Das Bewässerungssystem wird teilweise erneuert und generell weiter ausgebaut. Dank einer großzügigen Spende aus Deutschland konnte damit begonnen und auch eine Wasserpumpe ersetzt werden. Im Januar wurde wieder Rosella (Hibiskus) angebaut und im Juni geerntet (v.l.n.r.: Feld nach der Ernte, Trocknung, Abwiegen). Den verpackten Tee gibt es im Ombili-Kulturzentrum und in Deutschland zum Kauf. Als zweite Sorte wurde im November erstmals Zitronengras angebaut. Auch hier ist bereits die erste kleine Ernte eingebracht. Die Nachbarfarmer sind sehr engagiert, helfen Ombili mit ihrem Fachwissen, Gemüse, Saatgut und auch einmal mit drei Lastwagenladungen Ziegendung für den Kompost (Bilder unten). Aber ebenfalls die privaten Gärten der San entwickeln sich weiter. Hier als Beispiel Kashe Asser und seine Frau Anna Timano (li: abgerntetes Maisfeld, re.: Hirse). Gute Nachrichten gibt es zum Hostel. Ein gro0er deutscher Verlag hat die Renovierung des Speisesaals ermöglicht. Nach jahrelangen vergeblichen Versuchen ist es jetzt gelungen, pro Trimester eine finanzielle staatliche Förderung zu erhalten. Achtzig Prozent dieser Mittel dienen der Verpflegung der Schüler. Dieser Erfolg ist maßgeblich dem neuen Vorstandsmitglied Klaas de Wet (ehem. Direktor der Ombili-Grundschule) zu verdanken (re. Bild: Klaas de Wet (li), daneben Direktor im regionalen Bildungsministerium Herr Kafifi u. Dr. Rüdiger von Versen) Die Stiftungsküche bereitet täglich etwa 400 Portion zu. In den Schulferien greift die staatliche Förderung nicht und die Küche ist geschlossen. Dann springt die Stiftung finanziell ein, und unsere „Mama Afrika“ macht sich an die Arbeit (Bilder unten). Die Ombili-Grundschule bereitet uns ersthafte Sorgen, denn das Engagement einiger Lehrer lässt zu wünschen übrig. Die Schule ist eine Privatschule, aber die Lehrer werden vom Staat bezahlt und sind der Stiftung nicht unterstellt.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjY3NTk=