Ombili Rundbrief 2013

3 Die Tage des Aufkaufes (zweimal monatlich) sind aber auch immer ein soziales Ereignis. Hier trifft man sich und hat Zeit zum Schwatzen. Der Gartenbau als wichtige Ressource macht uns Sorgen. Während noch im Januar/Februar (Regenzeit) Tomaten, Mais und Süßkartoffeln einigermaßen gute Ernten erbrachten, verändert sich dies deutlich. Das liegt sowohl an der abnehmenden Bodenqualität, als auch der Wasserversorgung. Das Wasserproblem durch ein kollabiertes Bohrloch führte zu erheblichen Ausfällen im Garten. Beim Kohl war keine Ernte mehr zu erwarten. Er wurde entfernt, so dass zumindest noch die Blätter verwendet werden können. Ironie dieser Angelegenheit: Obwohl nach Bekanntwerden des gravierenden Problems der Lions Club Mosbach u. a. Spender sofortige finanzielle Unterstützung zusagten und auch die deutsche Botschaft Hilfe signalisiert hatte, konnten die Arbeiten noch nicht abgeschlossen werden. Die beauftragte Firma hängt mit einem Projekt in Angola fest. Aufwändige Provisorien und Nachtbewässerung haben schlimmeres verhindert. Gegenwärtig wird an einem Konzept zur Bodenverbesserung einerseits und Gartenerweiterung andererseits gearbeitet. Zweifellos eines der wichtigsten Ereignisse in diesem Jahr war die Ankunft der ersten 23 Rinder für die neue Herde von Ombili. Dank sei allen Spendern gesagt, die dazu beigetragen haben. Wir haben auch noch etwas Geld zurück gelegt, um im kommenden Jahr einen Bullen zuzukaufen. Einnahmen aus der Be- reitstellung von Weide- land an Nachbarfarmer werden 2014 ebenfalls in neue Tiere investiert. Auch in den Dörfern und bei der Verbesserung der Infrastruktur hat sich einiges bewegt. Vieles – nicht alles – basierte dabei auf Eigeninitiativen und Nachbarschaftshilfen. Einiges ist sicher nach wie vor verbesserungswürdig. Es gab allerdings einen regelrechten Boom bei der Verbesserung der Häuser und des Wohnumfeldes. Der Umzäunung der Grundstücke und der Sauberhaltung der Dörfer. Sakkie van der Merwe war dabei stets ein guter Ratgeber.

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